Mode aus Bangladesh: Brandless
Brandless ist ein Fair-Fashion-Label aus Wien, das Kleidung aus Bangladesh verkauft, welche in Österreich mit handgezeichneten Motiven bedruckt wird. Hinter der Gründung steht das Ziel eine faire, ökologische und nachhaltige Bekleidungsalternative zu schaffen, die logofrei ist (daher der Name).
Die Marke arbeitet mit wenigen Produzent:innen zusammen, sodass eine enge Partnerschaft entstehen kann und faire Löhne, gute Arbeitsbedingungen, sowie Rechte für Produzent:innen und Baumwollbäuer:innen ermöglicht werden. Die Stoffe werden aus Bio-Baumwolle hergestellt, wobei die gesamte Lieferkette GOTS-zertifiziert ist. Kinder- und Zwangsarbeit werden nicht akzeptiert. Des Weiteren findet die Arbeit auf dem Grundsatz der Gleichheit statt und ist frei von jeglicher Diskriminierung. Rechtlich bindende Arbeitsverträge gewährleisten dauerhaft angenehme Herstellungsbedingungen für Produzent:innen.
Kikois aus Nairobi: Mfuanji Enterprise
Kikois sind traditionelle Kleidungsstücke in Kenia und vermitteln mit ihren bunten, authentischen Designs Lebensfreude und kulturelle Vielfalt. Sie sind universell einsetzbar, beispielsweise als Strandtücher, Picknickdecken oder zum Yoga. Die Kikois bestehen zu 100% aus Baumwolle, sind maschinenwaschbar und haben gute Trockeneigenschaften.
Mfuanji Enterprise wurde 2012 gegründet und stellt seit dem Kikois und andere hochwertige Textilprodukte für den lokalen Markt her. Ihr früherer Partner Kiboko Leisure Wear musste den Betrieb coronabedingt einstellen, weswegen viele Näher:innen ohne Arbeit und Einkommen überleben mussten. Seit 2023 arbeitet Mfuanji Enterprise mit WeltPartner zusammen, wodurch nun viele Existenzen gesichert sind. Es gibt 24 festangestellte Näher:innen und Schneider:innen, wobei gezielt die Frauen gefördert werden, um Chancengleichheit und Bildung zu gewährleisten.
Socken aus Istanbul: Bulus
Bulus ist eine kleine Privatfirma, welche 1983 von Ahmet Akgül gegründet wurde. Mittlerweile hat seine Tochter Yurdagül Akgül Özbek die Leitung des Betriebs übernommen. Die Socken, die Bulus herstellt, bestehen zu 90% aus Bio-Baumwolle, welche meist aus der Türkei stammt. Auch die Garnmischung (8% recyceltes Polyamid, 2% Elasthan) bezieht die Firma aus der Türkei, wo letztendlich auch der höhere Mehrwert bleibt.
Bei Bulus sind aktuell 17 Frauen und 15 Männer angestellt – alle von ihnen fest. Das Mindestalter für die Einstellung hat die Firma auf 18 Jahre festgelegt. Als Einstiegsgehalt bekommen Mitarbeitende den staatlichen Mindestlohn, im Schnitt ist der Gehalt allerdings höher, als in dieser Branche in der Türkei üblich.
Seit 2022 arbeitet das Unternehmen mit GEPA zusammen, wodurch die vielen verschiedenen Socken noch weiter verkauft werden können.